RadverkehrsCheck - mit wenig Aufwand viel erreichen

Gemeinsam auf ExtraTour für mehr Komfort und Sicherheit beim Radfahren

MIT WENIG AUFWAND VIEL ERREICHEN                                                                                   

Sich in Karlsruhe aufs Rad schwingen, gemeinsam neuralgische Gefahrenpunkte in den Blick nehmen und Verbesserungen vorschlagen! Unter diesem Motto wollen wir vom RadverkehrsCheck »Mit wenig Aufwand viel erreichen«. Wichtig ist, die Verantwortlichen in Karlsruhe immer wieder für die Belange der Radfahrenden zu sensibilisieren. Wir haben mit dem Vor-Ort-Radeln ein partizipatives Verfahren initiiert, wobei wir auch Anregungen aus der Bevölkerung aufnehmen, mit dem Ziel, bessere Bedingungen für die Radelnden in Karlsruhe zu schaffen. Ob Konfliktsituationen mit Zufußgehenden, wenig Sicherheit für radelnde Kinder, problematische Einmündungen, Kreuzungen, an denen die Radfahrenden nicht wissen, wie sie einfach drüber kommen, Behinderung und Gefährdung durch parkende Autos, einfach endende Radstreifen, kaum Durchgängigkeit von Radwegen, ärgerliche Ampelschaltungen, nicht sinnige Radwegebenutzungspflichten oder fehlende Bordsteinabsenkungen: Die Mängelliste des ADFC ist lang. 

                   

Erstmals waren letztes Jahr im Spätsommer alle ADFC-Interessierten und die Bürgerinnen und Bürger, die uns Gefahrenstellen genannt hatten, eingeladen, gemeinsam verbesserungswürdigen Stellen zu besichtigen. Zu neunt radelten wir auf der ersten Probetour in der Nordstadt, der Nordweststadt und Mühlburg. Wir erkannten, dass sich manche Probleme mit geringem Aufwand beheben lassen, andere Fälle sind komplex, da lassen sich unsere Lösungsvorschläge nicht sofort oder (noch) nicht umsetzen. Wir diskutierten die verschiedensten Aspekte, wie Kreuzungsgestaltung, Wegeführung, Fahrradstraßen, mit denen wir die Entwicklung qualitativ hochwertiger Radinfrastruktur mitgestalten wollen. Denn bei der nächsten Befahrung sollten Vertreterinnen und Vertreter der Verkehrsplanung, der Verwaltung und der Politik die Tour mitradeln. Im Gespräch vor Ort lässt sich dann auch die ein oder andere Kompromisslösung erörtern.

DIE RADVERKEHRSSCHAU

Im Herbst trafen sich dann Vertreter vom Stadtplanungsamt, Tiefbauamt, Ordnungsamt und Presse- und Informationsamt mit dem ADFC zu einer Radtour der besonderen Art. Der gemeinsame Auftrag: zehn problematische Punkte für Radelnde im Karlsruher Stadtverkehr in Augenschein zu nehmen. So radelten am frühen Morgen fünf ADFC-Mitglieder und acht Behördenvertreter gemeinsam, um radverkehrsrelevanteSituationen vor Ort zu bewerten. Wir registrierten die positiven Ansätze der öffentlichen Seite, gleichzeitig aber auch die Argumente, dass bei Verbesserungsmaßnahmen stets die Abwägung des Kosten-/Nutzen-Faktors zu berücksichtigen sei. Die Stadt und der ADFC sprechen zuweilen doch unterschiedliche Sprachen; auch was wichtig oder lösbar ist, wird unterschiedlich bewertet.

DIE ZWEITE TOUR                                                                                 

Die zweite Tour des Radverkehrschecks führte uns im April 2022 in die Oststadt und nach Rintheim. Es gab wieder genügend Stellen zu besichtigen, die für Radfahrende unbefriedigend oder gar gefährlich sind und die in der Radverkehrsschau mit den Behörden abgefahren werden sollen.

WIE GEHT ES WEITER?                                                          

Wir wissen, dass bessere Bedingungen für den Radverkehr in der Stadt sowohl politisch gewollt als auch geplant, finanziert und durchgesetzt werden müssen. Daher bleiben wir dran, radeln weiter durch die Stadt, schlagen weiter radfahrfreundliche Lösungen und Konzepte vor, die uns dringlich erscheinen und kommentieren weiter die politischen Planungs- und Baumaßnahmen. Aber wir wissen auch, dass es zahlreiche Stellen gibt, bei denen man »Mit wenig Aufwand viel erreichen« kann.

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