OpenBikeSensor ADFC

OpenBikeSensor ADFC © Benedikt Glitz

Mit Abstand sicher: ADFC startet Open-Bike-Sensor-Projekt

Autofahrer*innen müssen beim Überholen von Radfahrenden einen Mindestabstand einhalten, der mit dem OpenBikeSensor am Fahrrad gemessen werden kann. Der ADFC setzt das Gerät jetzt in verschiedenen Städten Baden-Württembergs ein und sucht Freiwillige.

1,50 Meter innerorts, außerorts sogar zwei Meter: Das ist der Abstand, den Autofahrende laut Straßenverkehrsordnung (StVO) beim Überholen von Radfahrer*innen einhalten müssen. In der Realität sieht das allerdings oft anders aus. Der ADFC Baden-Württemberg setzt jetzt sogenannte OpenBikeSensoren ein, mit denen die Abstände überholender Kfz-Fahrer*innen gemessen und dokumentiert werden können. Das kleine technische Gerät wird am Fahrrad befestigt und misst den Abstand während der Fahrt. „Zu enges Überholen ist gefährlich“, sagt Benedikt Glitz vom ADFC Baden-Württemberg. „Unser Ziel ist es, gefährliche Schwachstellen in der Infrastruktur zu erkennen und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.“

Freiwillige in Ulm und dem Bodenseekreis gesucht!

Bereits im Mai und Juni führte der ADFC Rhein-Neckar/Heidelberg an ausgewählte Strecken Messungen durch – mit einem erschreckenden Ergebnis: Nur jeder fünfte Auto- oder Motorradfahrer hielt dabei den innerorts vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,50 Meter ein, 46 Prozent überholten mit einem Abstand von weniger als einem Meter, vier Prozent hielten sogar weniger als einen halben Meter Überholabstand ein. In Marbach am Neckar, Ulm/ Neu-Ulm und dem Bodenseekreis starten die dortigen ADFC-Verbände jetzt erste flächendeckende Datensammlungen. In Ulm und am Bodensee werden noch Freiwillige gesucht:  „Dabei ist es vollkommen ausreichend, wenn die Interessierten und Teilnehmenden auf ihren üblichen Wegen fahren“, erklärt Glitz. Der ADFC vor Ort gibt eine Einweisung in die Bedienung des Abstandsmessers und die Messergebnisse werden anonym ausgewertet und dargestellt. Wer in Ulm (kontakt@adfc-ulm.de) oder am Bodensee (otto.remmert@adfc-bw.de) helfen möchte, meldet sich bitte direkt vor Ort.

Weitere Test-Kommunen ab November

Ab November werden die OpenBikeSensoren in weiteren Kommunen in Baden-Württemberg eingesetzt. „Möglichst viele Alltagsradler*innen sind eingeladen, sich an dem Projekt zu beteiligen, um so statistisch verlässliche Daten zu erhalten“, erklärt Glitz und ergänzt: „Zu enges Überholen ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Viele Radfahrer*innen fühlen sich dadurch unsicher. Das führt wiederum dazu, dass viele Menschen das Fahrrad erst gar nicht nutzen. Und das soll sich ändern!“

Weitere Infos:
www.openbikesensor.org
https://bw.adfc.de/artikel/openbikesensor
https://bw.adfc.de/artikel/dossier-abstandkampagne-des-adfc-baden-wuerttemberg

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