Radweg in Darmstadt

Radweg in Darmstadt © ADFC

ADFC-Podium „Darmstadt goes Dutch“ – was deutsche Städte lernen können

Deutschland will fahrradfreundlicher werden, aber oft fehlen die planerischen Konzepte. Nach Berlin und Bamberg gab es auch in Darmstadt ein erfolgreiches Bürgerbegehren für besseren Radverkehr.

Stadt und Radaktivisten sind sich einig, dass schnell etwas passieren muss. Beim „Wie“ gibt es allerdings noch Differenzen. Der Fahrradclub ADFC lädt im Vorfeld seiner 39. Bundeshauptversammlung zu einem öffentlichen Fachvortrag mit Podiumsdiskussion zum Thema „Darmstadt goes Dutch“ ein.

Wir laden Sie herzlich ein zum

ADFC-Podium „Darmstadt goes Dutch“

Freitag, 9. November 2019, 17.00 – 18.30 Uhr

Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt

Schlossgraben 1, 64283 Darmstadt

Als Referenten und Diskutanten sind dabei

  • Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt
  • Dr. Barbara Boczek, Leiterin Dezernat III (u.a. Stadtplanung und Straßenverkehrsamt)
  • David Grünewald, Initiative Radentscheid Darmstadt
  • Stefan Bendiks, Geschäftsführer des Planungsbüros Artgineering (Brüssel)
  • Ludger Koopmann, stellvertretender Bundesvorsitzender
  • Moderation: Stephan Köhnlein

Bitte melden Sie sich per Mail an presse [at] adfc.de zu dieser Veranstaltung an.

Radverkehr in Deutschland – viel Luft nach oben

Es gibt rund 73 Millionen Fahrräder in Deutschland, fast doppelt so viele wie Autos. Das Potenzial des Fahrrads als Alltagsverkehrsmittel ist aber noch lange nicht ausgeschöpft. Das liegt in erster Linie an fehlender leistungsfähiger Fahrradinfrastruktur. Das zeigt ein Vergleich mit den Niederlanden: Radfahrende dort können auf das weltweit am besten ausgebaute Alltagsradwegenetz zurückgreifen. Dort legen die Menschen im Durchschnitt über 1.000 Kilometer im Jahr mit dem Rad zurück, in Deutschland sind es nur 400. Auch der Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr ist bei uns um zwei Drittel niedriger: In den Niederlanden liegt er bei knapp 30 Prozent, in Deutschland nur bei elf Prozent. Die Unzufriedenheit mit dem Infrastruktur-Angebot und das Unsicherheitsgefühl der Radfahrenden in Deutschland sind durch mehrere Studien belegt. Der ADFC fordert eine bundesweite Investitionsoffensive von 30 Euro pro Einwohner und Jahr für den Radverkehr mit dem Ziel, mindestens jede dritte Autofahrt auf das Rad zu verlagern. Denn 50 Prozent der innerstädtischen Autofahrten sind unter 5 Kilometer lang und 80 Prozent der Autofahrten dienen nicht dem Lastentransport. Es gibt also ein erhebliches Potenzial, Menschen aus dem Auto auf das Rad zu locken und damit Städte, Menschen und Klima von den Negativeffekten des Autoverkehrs zu entlasten.

Hinweise für Redaktionen: Linkempfehlungen zum Thema, Ihren Ansprechpartner sowie Pressebilder finden Sie im Artikel im blauen Servicekasten.

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Separate Infrastruktur Niederlande

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Radweg in Darmstadt

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https://karlsruhe.adfc.de/pressemitteilung/darmstadt-goes-dutch

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