BNN Artikel vom 29.10.22 "Auto rammt im Kreisel fast eine Autofahrerin"

Ein Artikel im Brettener Lokalteil der BNN addressiert Gefahren für Radfahrer an einem neu geschaffenen Kreisel am Gottesackertor. Hierzu eine Stellungnahme des ADFC Bretten.

Zahlreiche Kreisel sorgen in Bretten für flüssigen und, glaubt man der Statistik, sicheren Verkehrsfluss. Doch im Alltag hakt es an manchen Stellen, besonders da, wo die Aufpflasterung der Kreiselmitte noch fehlt. Als ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) Bretten  sehen wir verschiedene Massnahmen, die die Sicherheitslage am neu errichteten Kreisel am Gottesackertor erheblich verbessern.

  • Für Menschen auf dem Rad ist der sicherste Weg durch den Kreisel die Mitte der Fahrspur. Denn so  bleibe ich als Radfahrer im Sichtfeld der Fahrzeuglenker.  Die Straßenverkehrsordnung sieht vor, dass Radfahrer so fahren "dass sie nicht überholt werden können", also fahren Räder und KFZ legal und sicher hintereinander und behalten sich voll im Blick.  Bereits beim Einfädeln in den Kreisel wähle ich die Fahrbahnmitte.   Nicht zu empfehlen ist das Fahren am rechten Fahrbahnrad im Kreisel. Hier kommt es bei abbiegenden KFZ zu gefährlichen Situationen. Anfangs kostet das Fahren in der Fahrspurmitte etwas Überwindung. Aber mit etwas Routine liegen die Vorteile auf der Hand und ermöglichen sicheres und entspannteres Fahren.
     
  • Ein Kreisverkehr lebt vom flüssigen Vorankommen bei moderater Geschwindigkeit. Vermutlich ist am Gottesackertor-Kreisel eine aufgepflasterte Mittelinsel wie beim Kreisel Breitenbachweg/Weißhoferstraße geplant. Bis diese ausgeführt wird, muss auf anderem Weg das Überfahren der markierten Mitte unterbunden werden. Schießen "Autos quer" über die Mitte, werden andere Verkehrsteilnehmer in inakzeptabler Weise gefährdet.  Der beabsichtigte geschmeidige Verkehrsfluss hat keine Chance.
     
  • Könnte man nicht durch eine provisorische Mittelinsel z.B: aus Betonelementen oder Schotterbett das schnelle/ungehinderte Überfahren verhindern und die angestrebte moderate Geschwindigkeit im Kreisverkehr erreichen?  Eine solche Lösung würde Bussen und LKW weiterhin eine Durchfahrt unter Beachtung der Schleppkurve ermöglichen.
     
  • Da es laut oben genanntem BNN-Artikel bereits zu Gefahrensituationen gekommen ist, sollte eine Verkehrsüberwachung durch Polizei bzw. Ordnungsbehörde erfolgen. Kontrollen der Regeltreue geben denen Bestätigung, die sich an Verkehrsregeln halten und die eigene Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer hochschätzen.

Wir wünschen allen, die im Kreisel und anderswo unterwegs sind, gute Fahrt.

Der Vorstand


https://karlsruhe.adfc.de/pressemitteilung/bnn-artikel-vom-301022-auto-schiesst-quer-ueber-einen-kreisverkehr

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