Neue Fahrradstraße in Dammerstock

Im Zeitraum von Mitte Juli bis Ende November diesen Jahres war Rechts der Alb der Bereich zwischen Nürnberger Straße und Maria-Matheis-Straße zu einer reinen Fahrradstraße umfunktioniert.

Im Zeitraum von Mitte Juli bis Ende November diesen Jahres war Rechts der Alb der Bereich zwischen Nürnberger Straße und Maria-Matheis-Straße zu einer reinen Fahrradstraße umfunktioniert. Dies bedeutet, dass ausschließlich Radfahrenden und Personen mit E-Scootern die Durchfahrt gestattet war. Möglich war das, weil keine Grundstückseinfahrten für Kraftfahrzeuge an diesem Straßenabschnitt liegen. Die eingerichtete Sperrung sorgt dafür, dass sowohl der südliche Teil der Straße Rechts der Alb als auch die daran anschließende Heidelberger Straße für alle Kraftfahrzeuge außer Quell- und Zielverkehr unattraktiv wurde.

Gerade in Wohngebieten bewirken solche Maßnahmen, dass die Nutzung der privaten PKW auf kurzen Strecken kaum noch Vorteile bietet, da der aktiven Mobilität, sprich Radfahrenden und Zufußgehenden, in diesem Fall die kürzeren Wege zur Verfügung stehen. Somit entsteht ein großer Gewinn für Klima und Gesundheit. Gleichzeitig verringern sich die Kosten für Straßenunterhalt und gesellschaftliche Folgekosten der Kfz-Nutzung. Diese entstehen beispielsweise durch Unfälle oder Erkrankungen infolge Bewegungsmangel.

In diesem Teilabschnitt sind weitreichende Vorkehrungen zur Unfallvermeidung von besonders großer Bedeutung. Neben dem dort befindlichen Albspielplatz ist dieser Bereich Teil des Schulwegs zur nahegelegenen Weiherwaldschule. Beides führt dazu, dass sich dort viele Kinder aufhalten. Durch den Wegfall der parkenden PKW am Fahrbahnrand im Rahmen der Einrichtung der Fahrradstraße ist der Straßenabschnitt bedeutend übersichtlicher geworden. Querende Kinder werden früher gesehen und können gleichzeitig selbst einen besseren Überblick über die Verkehrssituation erlangen ohne bereits auf der Fahrbahn stehen zu müssen.

Die Maßnahme war als Erprobung angesetzt und endete am 30. November 2022. Während des Projektzeitraums stand im Beteiligungsportal der Stadt Karlsruhe eine Umfrage und ein Forum zur Verfügung. Alle Nutzer*innen dieses Straßenabschnitts waren dazu aufgerufen, ihre Meinung zur Maßnahme zum Ausdruck zu bringen. Die Ergebnisse fließen in die Evaluierung ein und haben auf diese Weise Einfluss darauf, ob der Bereich Rechts der Alb auch im Anschluss an den Versuchszeitraum für den Kfz-Verkehr gesperrt bleibt.

Es soll herausgearbeitet werden, ob nach dem Umbau des dortigen Stadtklosters, der im kommenden Jahr beginnt, die dauerhafte Einrichtung einer Fahrradstraße ohne Freigabe für Kfz-Verkehr umsetzbar ist.

Der ADFC Karlsruhe freut sich über die zweite echte Fahrradstraße in Karlsruhe und hofft, dass zukünftig noch viele weitere (dauerhafte) folgen werden.


https://karlsruhe.adfc.de/neuigkeit/neue-fahrradstrasse-in-dammerstock

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