Die Schrauber-Gruppe von ADFC Ettlingen und Arbeitskreis Asyl räumt das Lager! Aus Spenden hat sich bei dem Team der ehrenamtlichen Hobby-Helfer während der Corona-Pandemie eine Anzahl Fahrräder angesammelt, die kurzfristig nicht an Bedürftige abgegeben werden können, wie es sonst üblicherweise mit den zur Verfügung gestellten Rädern geschieht. Diese Räder, allesamt von den Schrauber*innen technisch in den Top-Zustand versetzt und akribisch auf Verkehrssicherheit geprüft, werden beim 1. Ettlinger Schrauber-Markt an Interessierte verkauft.

Radsuchende sollten daher am Samstag, 18. September, zum Jugendzentrum "Specht" im Ettlinger Rohrackerweg 24 kommen, denn dort wartet vielleicht ein echtes Schnäppchen auf sie. "Wir haben Damenräder, Herrenräder, Jugendräder und Kinderräder im Angebot", berichtet Manfred Krause, Sprecher der Schrauber-Gruppe. "Daneben sind auch einige Oldtimer aus den 80-er und 90-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu haben", kündigt der Chef-Schrauber an. Alle Räder werden zu kleinen und fairen Preisen angeboten.

Wer beim Schrauber-Markt ein Fahrrad kauft, tut gleichzeitig etwas für einen guten Zweck: Alle Verkaufserlöse kommen vollständig einer gemeinnützigen Sache zugute. Die Schrauber-Gruppe beabsichtigt, die Einnahmen den "Ärzten ohne Grenzen" sowie unabhängigen Organisationen zur Rettung von in Seenot geratenen Menschen zur Verfügung zu stellen. Dass die Schrauber-Gruppe jetzt ihr Lager räumt, bedeutet übrigens keineswegs, dass künftig keine Spenden mehr benötigt werden. "Wir trennen uns jetzt von den Rädern, die für die Kunden nicht so geeignet waren, um unsere Stellflächen zu entlasten", erklärt Manfred Krause. "Aber Bedarf werden wir auch in Zukunft sicher haben."

Lohnen kann sich ein Besuch des 1. Ettlinger Schrauber-Marktes auch für diejenigen Etlinger*innen, die gar kein Fahrrad suchen. Zum einen findet dort auch eine Tombola statt, bei der man nützliches und wertvolles Fahrradzubehör wie etwa Lichtanlagen oder Fahrradschlösser gewinnen kann.

Zum anderen wird der ADFC Ettlingen während der Veranstaltung die Möglichkeit bieten, sein Fahrrad codieren zu lassen. Die eindeutige individuelle Gravierung im Rahmen ermöglicht es der Polizei, gestohlene Fahrräder jederzeit unverzüglich dem rechtmäßigen Besitzer zuzuordnen. Fahrraddiebe machen deshalb meist einen großen Bogen um codierte Räder. Wer sein Rad codieren lassen möchte, sollte einen Kaufbeleg mitbringen (ein Kassenbon reicht nicht aus). Es wird für die Codierung eine Gebühr erhoben, die für ADFC-Mitglieder etwas günstiger ausfällt. Tipp: Wer ohnehin schon immer Mitglied im ADFC werden wollte, kann sich noch vor Ort anmelden und sofort von den Vorzügen profitieren.